Dernbach, 17.08.2025
Zeichen der Hoffnung
Neue Kreuze aus alter Linde
Bildergalerie
Groß war der Schock als die Nachricht sich verbreitete: "Die alte Linde am Heilborn bei Dernbach ist durch einen Sturm stark beschädigt."
In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli brach in Folge eines schweren Sturms ein Teil der Linde ab. Viele Menschen aus der nahen und ferneren Umgebung machten sich auf den Weg nach Dernbach, um dies mit eigenen Augen zu sehen. Schnell begannen die Sicherungs- und Fällarbeiten, denn es war klar, aufgrund der starken Beschädigung waren beide Linden an der Eingangsseite der Kapelle nicht mehr zu retten. Die Fällarbeiten, die sich über mehrere Tage hinzogen, wurden von vielen Menschen begleitet.
Die große Linde war weit über die Dernbacher Grenzen bekannt, denn an dieser Stelle hatte schon Katharina Kasper sich oft im Gebet an Gott gewandt und den Menschen von Gott erzählt. Für die Schwestern der Arme Dienstmägde Jesu Christi und zahlreiche Menschen aus der Region und darüber hinaus ist der Heilborn bis heute mit seinem Ensemble aus Kapelle, Quelle und den Lindenbäumen ein Ort der Besinnung, des Gebets und der stillen Einkehr.
Aus einem Teil der Überreste der Linde hat Helmut Jung, Dernbach, 61 neue Kreuze gefertigt. Sie werden zu besonderen Anlässen, z. B. zu Taufen, verschenkt. Im Rahmen des heutigen Gottesdienstes zum 164. Kirchweihfest der Dernbacher Klosterkirche wurden die Kreuze nun gesegnet. Groß war die Freude bei den Schwestern und Mitfeierenden, dass damit der Verlust der Linde in viele kleine Zeichen der Hoffnung und der Liebe Gottes umgewandelt wurde.